- AutorIn
- Manja Unger-Büttner VDID
- Carolin KnappVDID-Lab
- Frederike Kintscher-SchmidtVDID
- Stefan Eckstein
- Stefan Lippert
- Titel
- Ethik, Werte, Utopien – zum Werkzeugcharakter des Gestalterischen für Fragen nach der Zukunft
- Zitierfähige Url:
- https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-952797
- Konferenz
- DGTF Annual Conference 2024 in Lucerne. Hochschule Luzern (HSLU), 26.04. - 27.04.2024
- Quellenangabe
- What could possibly go wrong?
Herausgeber: Merle Ibach, Dr. Andrea Augsten, Prof. Dr. Axel Vogelsang
Erscheinungsort: Dresden
Verlag: TUDpress
Erscheinungsjahr: 2024
Seiten: 170-177 - Erstveröffentlichung
- 2024
- DOI
- https://doi.org/10.25368/2024.DGTF.014
- Abstract (DE)
- DESIGNING GOVERNANCE – POWER AND COMPLICITY
- Die vielseitigen Gespräche im Rahmen unseres Discussion Panels während der Luzerner DGTF-Tagung umgreifend, soll in Form dieses Visual Essays der themengebende gestalterische Zugang zur Ethik und dessen Auswirkungen skizziert werden. Ethik, als die Philosophie der Moral, wird häufig stark normativ, also vorschreibend, verstanden. Das muss sie aber gar nicht sein. Die Ethik bietet auch deskriptive, also beschreibende Zugänge zur Theorie des Moralischen (vgl. Pieper, 2007, S. 242–301). Der Alltag aber macht es immer wieder notwendig, Entscheidungen zu treffen, Setzungen zu machen. Diese normativ wirksamen Festlegungen müssen freilich nicht für alle Menschen und überzeitlich gelten. Rein deskriptiv ist dies allerdings auch nicht. Sollten nicht auch suchende, explorative Zugänge zur Ethik denkbar sein, besonders aus dem Design heraus? (vgl. Unger-Büttner, 2019) Ein solcher Ansatz hat sich in der Arbeit der Projektgruppe ‹Ethik & Werte› des Verbandes Deutscher Industrie Designer gezeigt und entwickelt. Utopien scheinen ein zentrales Werkzeug dafür zu sein. Da Ethik nicht zwingend dazu da sein muss, zu sagen «was das Gute in concreto ist» (Pieper, 2007, S. 24), wird in dieser Arbeit davon ausgegangen, dass Ethik auch fragen kann, wie man dazu kommt, etwas als moralisch gut zu beurteilen (vgl. ebd.). Diese Formulierung kann die Herangehensweise an Ethik über das Utopisieren greifbar machen. Diese Relation von Utopie und Ethik ist der VDID-Projektgruppe erst mit der Zeit klargeworden. Freilich dienen Utopien seit jeher auch moralischen Ansätzen, z.B. der, eher indirekten, Kritik an aktuellen Zuständen mit Blick auf die Ethik. Dystopien wiederum direkt. Selten scheint aber bisher der Werkzeugcharakter des Utopisierens, des Gestaltens ferner Zukünfte für Fragen der Ethik diskutiert worden zu sein. Dies soll im Folgenden aus verschiedenen Blickwinkeln und in aller Kürze zur Diskussion gestellt werden.
- Freie Schlagwörter (DE)
- Designforschung, Designtheorie, Transformation Design, Moral, Ethik, Normen, Kultur-Performance
- Freie Schlagwörter (EN)
- Design research, design theory, transformation design, morals, ethics, norms, cultural performance
- Klassifikation (DDC)
- 629
- Klassifikation (RVK)
- ZG 9148
- Verlag
- TUDpress, Dresden
- Sonstige beteiligte Institution
- Deutsche Gesellschaft für Designtheorie und -forschung e.V., Berlin
- Technische Universität Dresden, Dresden
- Hochschule Luzern (HSLU), Luzern
- Version / Begutachtungsstatus
- publizierte Version / Verlagsversion
- URN Qucosa
- urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-952797
- Veröffentlichungsdatum Qucosa
- 21.01.2025
- Dokumenttyp
- Konferenzbeitrag
- Sprache des Dokumentes
- Deutsch
- Lizenz / Rechtehinweis
CC BY-NC 4.0
- Inhaltsverzeichnis
Phänomen Flughöhe Michel Foucault und die Gestaltbarkeit des Verhaltens zur Moral Hannah Arendt und das Haben von Werten Eine mögliche Rahmenordnung moralischer Bewertung und die Rolle impliziten Wissens Acknowledgements Quellen