- AutorIn
- Meret Ernst ICDP HGK Basel FHNW
- Titel
- «Wer sind wir, wenn wir gestalten?»
- Untertitel
- Zur Ko-Konstitution von Rollenbildern im Design
- Zitierfähige Url:
- https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-952785
- Konferenz
- DGTF Annual Conference 2024 in Lucerne. Hochschule Luzern (HSLU), 26.04. - 27.04.2024
- Quellenangabe
- What could possibly go wrong?
Herausgeber: Merle Ibach, Dr. Andrea Augsten, Prof. Dr. Axel Vogelsang
Erscheinungsort: Dresden
Verlag: TUDpress
Erscheinungsjahr: 2024
Seiten: 157-169 - Erstveröffentlichung
- 2024
- DOI
- https://doi.org/10.25368/2024.DGTF.013
- Abstract (DE)
- DESIGNING GOVERNANCE – POWER AND COMPLICITY
- Definitionen des Designs basieren meist auf mehr oder weniger expliziten Vorstellungen des Entwerfens und der Kreativität. Für die Selbst- und Fremdwahrnehmung von Designer:innen ist beides konstitutiv, ebenso die ökonomische Verankerung der Designpraxis. Anhand von Aufträgen aus dem kulturellen Sektor und der Neuausrichtung der Designförderung auf Bundesebene, untersucht der Beitrag die Konstitution von Auto- und Heterostereotypen im Schweizer Design um die Jahrtausendwende. Der Fokus der Analyse liegt auf den als diskursive Praktiken definierten Portfolio und Briefing. Befragt wird, wie die Akteur:innen in Aushandlungsprozessen kokonstituieren, wer sie sind, wenn sie ‹gestalten›. Die Analyse basiert methodisch auf der Auto- und Heterostereotypenforschung. Obgleich im Designprozess unterschiedlich positioniert, sind Portfolio und Briefing in ihrer jeweiligen Funktion Bestandteil der Ökonomisierung des Entwerfens als Teil einer umfassenden Ökonomisierung der Gesellschaft. Unterfütterten seit den 1990er Jahren die Begriffe Autorschaft und Kreativität kulturell geframte Auto- und Heterostereotypen im Design, so sahen sich Designer:innen in den Nullerjahren mit Rollenerwartungen des Creative Entrepreneurs konfrontiert. Zusammen mit dem Stereotyp des Kuratierens entstanden so zwei neue Rollenbilder. Als gemeinsames Ziel definieren die in der Ko-Konstitution verbundenen Akteur:innen Distinktion mittels kreativer Neuheit.
- Freie Schlagwörter (DE)
- Auto- und Heterostereotype, Creative Entrepreneur, Portfolio, Briefing
- Klassifikation (DDC)
- 629
- Klassifikation (RVK)
- ZG 9148
- Verlag
- TUDpress, Dresden
- Sonstige beteiligte Institution
- Deutsche Gesellschaft für Designtheorie und -forschung e.V., Berlin
- Technische Universität Dresden, Dresden
- Hochschule Luzern (HSLU), Luzern
- Version / Begutachtungsstatus
- publizierte Version / Verlagsversion
- URN Qucosa
- urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-952785
- Veröffentlichungsdatum Qucosa
- 21.01.2025
- Dokumenttyp
- Konferenzbeitrag
- Sprache des Dokumentes
- Deutsch
- Lizenz / Rechtehinweis
CC BY-NC 4.0
- Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 1.1 Forschungsfragen 1.2 Vorgehen 2 Stereotypen, Kreativität und das Entwerfen 3 Im Auftrag: Das Briefing 4 Selbstinitiiert oder im Auftrag Dritter? 5 Kuratieren und Kollaborieren 6 Werte aushandeln: creative Entrepreneurs 7 Fazít References