- AutorIn
- Merle Ibach HafenCity Universität Hamburg (HCU)
- Dr. Andrea AugstenTechnisches Design, TUD
- Prof. Dr. Axel VogelsangHochschule Luzern, CH
- Titel
- Einleitung: What could possibly go wrong? – Risiken und Wirkungen der Gestaltung
- Zitierfähige Url:
- https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-949350
- Konferenz
- DGTF Annual Conference 2024 in Lucerne. Hochschule Luzern (HSLU), 26.04. - 27.04.2024
- Quellenangabe
- What could possibly go wrong?
Herausgeber: Merle Ibach, Dr. Andrea Augsten, Prof. Dr. Axel Vogelsang
Erscheinungsort: Dresden
Verlag: TUDpress
Erscheinungsjahr: 2024
Seiten: 6-13 - Erstveröffentlichung
- 2024
- DOI
- https://doi.org/10.25368/2024.DGTF.001.de
- Abstract (DE)
- Im Februar 2024 leitet die EU-Kommission ein Verfahren gegen TikTok ein. Der Plattform wird vorgeworfen, neben schädlichen und jugendgefährdenden Inhalten ein «süchtig machendes Design» zu verwenden1. Die Gestaltung der App, das infinite scrolling, der sticky content und die personalisierten Inhalte, würden ein erhöhtes Risiko für die Nutzer:innen darstellen. Zur gleichen Zeit berät der Rat der Europäischen Kommission über eine Ecodesign-Verordnung2, mit der die Vernichtung von Neuwaren verboten werden soll und läuft beim Bund eine Ausschreibung zur Förderung von sozialen Innovationen, «um die Transformation gemeinwohlorientiert zu gestalten, die Partizipation und Mitgestaltung betroffener Akteure zu gewährleisten, Lebensstile zu verändern und Zielkonflikte auszugleichen»3. Gestaltung, einmal als hinterhältiges Werkzeug zur subtilen Manipulation, einmal als Hoffnungsträger, um im Sinne des Green New Deals4 die Unvereinbarkeit von wachstumsorientiertem Wohlstand und einem umweltverträglichen Leben zu überwinden. In beiden Beispielen aber wird deutlich, dass der Designdisziplin eine Handlungsfähigkeit zugeschrieben wird, etwas bewirken zu können, auch unabhängig vom jeweiligen Wertekanon. Was könnte schon schief gehen? – Eine Kernfrage der diesjährigen Jahrestagung der DGTF, so optimistisch wie auch provozierend, stellt die Rolle von Designer:innen und Designpraktiken im Umgang mit gegenwärtigen gesellschaftlichen, politischen und ökologischen Herausforderungen ins Zentrum der Debatte. Neben der disziplinären Selbstbefragung, inwiefern eine systematische Folgenabschätzung zum Instrumentarium der Designforschung gehören sollte, wie es etwa in den Umwelt- und Nachhaltigkeitswissenschaften der Fall ist, ging es auch darum, die Wirkungsmacht der Gestaltung kritisch zu beleuchten. Diese Überlegungen führen zu den zentralen Fragen der DGTF-Tagung 2024: Welche Wirkungsmacht hat Design tatsächlich? Wie erzielt Design Impact? Wie gehen wir mit den Konsequenzen von Gestaltung um? Wie kann die Wirkung von Design gemessen werden?
- Freie Schlagwörter (DE)
- Designforschung, Designtheorie, Transformation Design, Eco-social Design, Gestaltungsmacht, Soziale Innovation, Nachhaltigkeit
- Freie Schlagwörter (EN)
- Design research, design theory, transformation design, eco-social design, design power, social innovation, sustainability
- Klassifikation (DDC)
- 629
- Klassifikation (RVK)
- ZG 9148
- Verlag
- TUDpress, Dresden
- Sonstige beteiligte Institution
- Deutsche Gesellschaft für Designtheorie und -forschung e.V., Berlin
- Technische Universität Dresden, Dresden
- Hochschule Luzern (HSLU), Luzern
- Version / Begutachtungsstatus
- publizierte Version / Verlagsversion
- URN Qucosa
- urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-949350
- Veröffentlichungsdatum Qucosa
- 21.01.2025
- Dokumenttyp
- Konferenzbeitrag
- Sprache des Dokumentes
- Deutsch
- Lizenz / Rechtehinweis
CC BY-NC 4.0
- Inhaltsverzeichnis
Wirkungsabmessung und Folgenabschätzung im Design? Steuerung planvoller Veränderung Design als Akteurin des Wandels Übersicht der Beiträge in diesem Band Referenzen