- AutorIn
- Michaela Buckova Medizinische Akademie 'Carl Gustav Carus' der Technischen Universität Dresden
- Christiane KeilMedizinische Akademie 'Carl Gustav Carus' der Technischen Universität Dresden
- Stefan HoltzhausenTechnische Universität Dresden
- Philipp Sembdner
- Winnie Pradel
- Franz Tritschel
- Milan Drahos
- Günter Lauer
- Titel
- Kiefersymmetrie nach primärem Spaltverschluss – zwei verschiedene Auswertungsmethoden
- Zitierfähige Url:
- https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-940383
- Konferenz
- Entwerfen Entwickeln Erleben. Dresden, 27.–28. Juni 2024
- Quellenangabe
- Entwerfen Entwickeln Erleben 2024
Herausgeber: Kristin Paetzold-Byhain, Andrea Augsten, Jens Krzywinski
Erscheinungsort: Dresden
Verlag: Technische Universität Dresden
Erscheinungsjahr: 2024
Seiten: 346-356 - Erstveröffentlichung
- 2024
- DOI
- https://doi.org/10.25368/2024.EEE.028
- Abstract (DE)
- Bei LKGS-Patienten ist das Ablösen des Weichgewebemantels (Mobilisierung) auf der Spaltseite eine Voraussetzung, um einen sicheren Lippenspaltverschluss zu erzielen und das Risiko der Narbenbildung zu reduzieren. Die Mobilisierung kann sowohl subperiostal oder supraperiostal erfolgen. Es konnte aber festgestellt werden, dass eine supraperiostale Mobilisierung eher zu einem späteren Kollaps des Oberkiefers führt. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Einstellung der Knochensegmente vor und nach Lippenverschluss mit supraperiostaler bzw. subperiostaler Mobilisierung zu vergleichen. Für die Untersuchung standen Oberkiefermodelle von 51 Patienten zur Verfügung, welche mittels DVT-Scanner digitalisiert wurden. Auf Basis der Methoden des Reverse Engineerings wurden anhand dieser 3D-Modelle sowohl herkömmliche Vermessungen als auch eine neu entwickelte halbautomatische Auswertung vorgenommen. Diese Methode extrahiert zunächst die Form des Kieferkamms und approximiert daraus eine Kurve zweiter Ordnung. Durch Abweichungsanalysen sind Unterschiede zwischen reellem und idealem Kieferkammverlauf errechenbar woraus sich die Stetigkeit der Kieferhälften und folgend ein Maß für die Heilungsqualität abschätzen lässt. Mit Hilfe der herkömmlichen Methode konnten keine Unterschiede der Knochensegmente vor und nach Lippenverschluss mit jeweils supraperiostaler und subperiostaler Mobilisierung nachgewiesen werden. Bei der halbautomatischen Auswertemethode ergibt sich ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den beiden operativen Verfahren (p=0,001393). Es lässt sich zeigen, dass die Kieferbogenform nach subperiostaler Mobilisierung eine verbesserte Stetigkeit aufweist im Vergleich zur anderen OP-Methode. Die Auswertung anhand einzelner Messwerte, wie der Längen der Kieferkämme und der Eckzahn-Distanz, führt zum Verlust nützlicher Informationen. Die 3D-Digitalisierung sowie die Entwicklung komplexer Auswertungsstrategien für Scan-Daten bringen neue Informationen und eine bessere Auswertung der Behandlung von Patienten.
- Freie Schlagwörter (DE)
- Entwerfen Entwickeln Erleben 2024, Digitalisierung, halbautomatische Modellvermessung, MKG-Chirurgie, LKGS-Patienten
- Klassifikation (DDC)
- 620
- Klassifikation (RVK)
- ZG 9148
- Publizierende Institution
- Technische Universität Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Maschinenelemente und Maschinenkonstruktion, Professur für Technisches Design
- Technische Universität Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Maschinenelemente und Maschinenkonstruktion, Professur für Virtuelle Produktentwicklung
- Version / Begutachtungsstatus
- publizierte Version / Verlagsversion
- URN Qucosa
- urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-940383
- Veröffentlichungsdatum Qucosa
- 09.10.2024
- Dokumenttyp
- Konferenzbeitrag
- Sprache des Dokumentes
- Deutsch
- Lizenz / Rechtehinweis
- CC BY-NC-ND 4.0